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Wie ich arbeite

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Hallo. Ich bin ein kleiner Blindtext. Und zwar schon so lange ich denken kann. Es war nicht leicht zu verstehen, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man ergibt keinen Sinn. Wirklich keinen Sinn.

Aber bin ich allein deshalb ein schlechterer Text als andere? Na gut, ich werde nie in den Bestsellerlisten stehen. Aber andere Texte schaffen das auch nicht. Und darum stört es mich nicht besonders blind zu sein.

Und sollten Sie diese Zeilen noch immer lesen, so habe ich als kleiner Blindtext etwas geschafft, wovon all die richtigen und wichtigen Texte meist nur träumen.

Am Anfang steht der intensive Dialog

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Bereits der Start eines Projekts bestimmt dessen Erfolg maßgeblich. Denn gerade der Anfang ist eine für den Auftraggeber besonders druckvoll und oftmals unklar erscheinende Phase. Daher ist es wichtig, dass er genug Sicherheit darüber erhält, was im Einzelnen geschehen wird.

Ich führe zunächst mit dem Auftraggeber ein detailliertes Erstgespräch. Dabei besprechen wir genau, was die wechselseitigen Erwartungen sind und in welche Richtung es grundsätzlich gemeinsam gehen soll. Denn es geht ja nicht nur darum, die theoretisch bestmögliche Vorgehensweise zu entwickeln, sondern gemeinsam mit allen Beteiligten einen gangbaren Weg zu finden, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Das bedeutet zwar, dass die Entwicklungsrichtung, die Vision, vorhanden sein muss. Der konkrete Weg dorthin ergibt sich dann aber aus den vorliegenden Gegebenheiten und wird mit den beteiligten Parteien im Laufe der Zusammenarbeit gemeinsam entwickelt. Daher gibt es bei meinen Projekten keinen festen Fahrplan, der immer anzuwenden wäre.

Aus dem detaillierten Erstgespräch erarbeite ich ein maßgeschneidertes Projektkonzept. In diesem beschreibe ich die Ziele und Schritte der Zusammenarbeit, ebenso wie alle relevanten Details und Voraussetzungen und auch die Verantwortlichkeiten der Beteiligten. Erst wenn hierüber Einigkeit besteht, kommt es zur Erteilung des Auftrags für die Umsetzung und damit zur konkreten Zusammenarbeit.

Natürlich ist es ein Unterschied, ob ich die Vorgehensweisen und Prozesse im Unternehmen selbst weiterentwickeln, oder ob ich Marketing- und Vertriebsaktivitäten outsourcen soll. Auf einer Meta-Ebene gibt es freilich Gemeinsamkeiten bei allen meinen Projekten:

Bestandsaufnahme

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Von Beginn weg nehme ich eine offene und wertschätzende Haltung ein. Damit mache ich eine detaillierte Bestandsaufnahme dessen, was bereits vorhanden ist auf zwei Ebenen: Zum einen, welches sind die sachlichen Voraussetzungen?

Um welches Produkt oder um welche Dienstleistung in welcher Form von Unternehmen geht es, was liegt bereits vor, was sind die bisherigen Erfahrungen, wie ist der Markt, wie ist und soll die Positionierung sein etc. Zum anderen gehören dazu auch die sogenannten weicheren Faktoren.  Wie sind zum Beispiel die vorhandenen Strukturen, die personellen Kompetenzen und derzeit gelebten Routinen? Welche Emotionen sind im Spiel? Gibt es womöglich auch verdeckte oder zumindest nicht formulierte Ziele, die eine Rolle spielen? Welchen Einfluss nimmt die gelebte Kultur des Unternehmens?

Die Herausforderung besteht dabei für mich darin, dass ich – ganz besonders zu Beginn – sehr genau arbeiten und Prozesse buchstäblich „entschleunigen“ muss, während gleichzeitig meine Auftraggeber schnelle Ergebnisse erwarten. Die bekommen sie natürlich – im besten Sinne von realistisch und nachhaltig. Es macht keinen Sinn, am Grashalm zu ziehen, damit er schneller wächst. Aber Nährstoffe, Wasser und Sonne helfen schon.

In der Tat ist es sehr anspruchsvoll, in einer bereits herausfordernden Situation in einem Unternehmen, in der alle Beteiligten unter hohem Druck stehen, auch noch in aller Ruhe eine Bestandsaufnahme mit den Beteiligten machen zu wollen. Aber genau das ist eine Phase, die mir besonders viel Spaß macht. Eine Art Schatzsuche mit ungewissem Ausgang und viel Potenzial… Was ich in all den Jahren gelernt und immer weiter vertieft habe ist, mit dem Auftraggeber bereits vor dem Start die gegenseitigen Erwartungen abzugleichen und während des Projektes in laufendem Kontakt über die bestehende Entwicklung und nächsten erforderlichen Schritte zu bleiben.

Agil in 3 Schritten

Jedes Unternehmen kann mit geringem Aufwand agil werden. Unternehmen müssen dabei nicht gleich ein komplettes Framework, wie Scrum oder Kanban, einführen. Änderungen lassen sich Schritt für Schritt, auch abseits der Frameworks, in nur 3 Schritten umsetzen.

Starten Sie regelmäßige Kommunikation. In einem täglichen Meeting zu Beginn des Tages tauschen sich die Teammitglieder darüber aus, woran sie an diesem Tag arbeiten. Das Meeting sollte nicht länger als 15 Minuten dauern und stehend im Teamraum durchgeführt werden. Kurz nach der Einführung wird das Meeting als zusätzlicher Overhead wahrgenommen werden, da ausschließlich Statusberichte ausgetauscht werden. Nach kurzer Zeit wird sich das Meeting jedoch zu einem Output fokussierten Format wandeln. Die zentralen Fragen sind: „Was brauche ich, um meinen heutige Arbeit fertig zu stellen?“ und „Wie kann ich meine Kollegen bei ihrer heutigen Aufgabe unterstützen?“ – Diese Richtung sollte vom Teamlead forciert werden, denn das Meeting hat keine Reportingfunktion.

Fortschritt transparent darstellen. Auf einem Board an der Wand wird für jedes Teammitglied transparent dargestellt, wer gerade an welcher Aufgabe arbeitet. Ebenso werden die Aufgaben, die bereits erledigt sind und die Aufgaben, die als nächstes anstehen, visualisiert. Die Aufgaben können zum Beispiel auf Post-Its geschrieben und in die drei Spalten „Todo“, „In progress“, „Done“ sortiert werden. Jeder Aufgabe, die in der „In progress“-Spalte hängt, ist ein verantwortlichen Mitarbeiter zugeordnet. Falls eine Aufgabe längere Zeit in der „In progress“-Spalte hängt, kann nun jeder helfend eingreifen und fragen, wie er unterstützen kann

Kurze Feedbackschleifen einführen. In einem zweiwöchentlichen Meeting reflektiert das Team die letzten zwei Wochen. Was lief gut? Was kann verbessert werden? Aus jedem Meeting sollten ein bis drei Punkte für Verbesserungen (möglichst mit konkreten Aktionen und zugeteilten Verantwortlichkeiten) entstehen. Die Punkte werden in den folgenden zwei Wochen umgesetzt und so der Prozess im Team stetig verbessert.

Schreibe Sie mir, was ich für Sie tun kann.